Prüfungsgeschehen im ersten Halbjahr 2023 

Ende Januar fand in Giekau wieder die Brauchbarkeitsprüfung Stöbern statt. Dieses Mal stellten sich 10 Hunde dieser Aufgabe – der kleine Münsterländer war dabei sehr stark vertreten. In mehreren Revierteilen konnte parallel und damit zügig gearbeitet werden. Wir konnten uns durchweg an wirklich guten Stöberarbeiten erfreuen – wenn da nicht die Gehorsamsfächer wären. Beim Ablegen und Schießen konnte ein Hund der Versuchung, den Führer zu suchen, nicht widerstehen.  

Der Tradition folgend fand Ende Februar in Heidmühlen die Bringtreue Prüfung statt. Bei bester Witterung – kühl, sonnig und trocken – in jenen Tagen keine Selbstverständlichkeit, traten dieses Mal in etwas kleinere Runde fünf Hunde, darunter Drahthaar, kleiner Münsterländer und Pudelpointer, die Prüfung an. An diesem Tag gaben die Hunde Führern und Richtern leider so manchen Anlass zum Stoßgebet und tiefen Seufzer. Die Füchse wurden verlost, der erste Hund gestartet – alle waren guter Hoffnung. Hund eins bis vier fanden alle ihre Füchse früher oder später, jedoch war keiner dieser Hunde gewillt, den eindeutig gefundenen Fuchs auch auf zu nehmen und dem Führer zu zutragen. Der letzte und am weitesten angereiste Hund zeigte uns dann, wie es gehen sollte, so dass der Führer innerhalb weniger Minuten in Besitz des Fuchses kam.  

Das erste April Wochenende ist traditionell das Jugendsuche Wochenende. Unser Dank gilt den Revierinhabern- und Führern, welche wie üblich ihre Reviere für unsere 12 Prüfungskandidaten öffneten. Dank des starken E-Wurfes vom Selker Noor war der Pudelpointer in dieser Prüfung sehr stark vertreten. Wind und Regen waren angesagt, auch bei dieser Prüfung lächelte der Wettergott auf unsere Pudelpointer – es blieb trocken und sonnig, und das bisschen Wind ist bei uns in Schleswig-Holstein normal. Der Wildbesatz war dieses Mal durchwachsen. Auf der einen Seite sehr viele Hasen, so dass die Hunde sehr erfreuliche Arbeiten zeigen, und die Richter mehrfach Spur- und Sichtlaut attestieren konnten. Auf der anderen Seite etwas weniger Federwild als üblich. Einige „besonders schnelle“ Kandidaten taten sich da mit dem Vorstehen etwas schwerer. Am Ende des Tages freuen wir uns, dass alle jungen Hunde diese erste Anlage-Prüfung bestanden haben.  

Den Hundeführern möchten wir Weidmannsheil wünschen, Glückwunsch für die bestandenen Prüfungen und viel Suchenglück für die noch ausstehenden Prüfungen in diesem Jahr. Ein herzliches Dankeschön senden wir an alle Kuchen- und Schokolade-Spender, welche besonders die Stöberprüfung und die Bringtreue im wahrsten Sinne des Wortes versüßt haben. Es hat mal wieder an nichts gefehlt! 

Bild „E-Wurf vom Selker Noor nach erfolgreicher VJP“